britischer Genforscher und Embryologe; Direktor des Zentrums für regenerative Medizin (CRM) und emeritierter Professor der Universität Edinburgh; von 1973 bis 2006 am Roslin-Institut tätig; dort Leiter der Forschungsgruppe, die 1996 das Klonschaf "Dolly" aus adulten Körperzellen erzeugte

* 7. Juli 1944 Hampton Lucey

† 10. September 2023 bei Edinburgh

Herkunft

Ian Wilmut wurde 1944 in Hampton Lucey/England als Sohn eines Mathematiklehrers geboren und wuchs in der Nachbarstadt Coventry auf. Sein Vater Leonard erblindete infolge einer Diabeteserkrankung und starb 1994. Auch W. Mutter Eileen war Lehrerin.

Ausbildung

W. studierte zunächst Agrarwissenschaft an der Nottingham University (Bachelor-Abschluss 1967). Während eines Laborpraktikums 1966 bei Christopher Polge, dem Pionier der Kryokonservierung (Einfrieren von Zellen), kam W. erstmals in Kontakt mit tierischen Embryonen und wandte sich danach ganz der Entwicklungsbiologie und Embryologie zu. Am Darwin College in Cambridge promovierte er 1971 zum Ph.D. mit einer Arbeit über "Tiefkühlkonservierung von Eber-Sperma".

Wirken

Bahnbrechende Klon-Experimente mit Tieren

Bahnbrechende Klon-Experimente mit TierenNach der Promotion arbeitete W. zunächst als Post-doctoral Fellow an der Universität von Cambridge in der Abteilung für Fortpflanzungsphysiologie und Biochemie auf dem Gebiet der Genforschung. 1973 präsentierte er die weltweit erste Schöpfung eines Kalbes aus einem eingefrorenen Embryo, das er "...

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